Ich bin fast wieder gesund, huste drei Tage aber noch wie blöd. Diese Woche habe ich gleich wieder drei Tests und muss ein Excel Projekt abgeben. Die Tests waren der Midterm in Bulgarisch (lief okay), ein Quiz in Web Server Technologies (lief nicht so gut) und ein Quiz in Personal Productivity (lief super). Im Excel Projekt konnten wir uns selbst etwas ausdenken. Ich mache eine Art Workout Log mit Levelsystem. Geht man regelmäßig trainieren, bekommt man Punkte und darf sich dann Cheat Days rausnehmen. Uns so sieht das Ganze aus:
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Für die eingebetteten Knöpfe war sogar etwas eigener VBA Code nötig. Der Excel Kurs wurde die letzten zwei Wochen nämlich doch etwas anspruchsvoller und interessanter. Die meiste Zeit der Woche lerne ich also für diese Tests, arbeite an meinem Projekt und hole etwas Stoff nach. Das ist allerdings nicht sehr spannend, also springen wir jetzt zum besten Tag dieser Woche, Mittwoch 🙂
Nach der Uni findet um 19:30 Uhr ein Workshop statt mit dem Namen „HTML & CSS for Advanced“. Da will ich als Erstes hin. Zur selben Zeit findet ein Dodgeball (wie Völkerball) Turnier statt, wo ich danach dann zusehen möchte. Thomas und Bruno spielen nämlich zusammen in einem Team. Der Workshop war leider nichts für mich, das meiste wusste ich schon. Ab zum Turnier. Das Erasmusteam ist noch im Rennen. Ich geselle mich zu Alex, Andrea, Timo und einem Haufen anderer Erasmusleute, die auch nur zusehen. Als Brunos Team spielt, wird schnell klar, warum sie noch im Rennen sind. Mehr noch, warum sie dominieren. Vier Leute in deren Team tut sein Bestes, nicht getroffen zu werden und Thomas wirft das gegnerische Team einen nach dem anderen mit immenser Kraft und Präzision raus. Er wirft tatsächlich so hart, dass ein Mädchen aus dem Gegenerteam nach einem Treffer 10 Minuten lang heult. Er hat wohl ihre Magengegend getroffen. Dann geht’s ihr wieder gut und unser Team ist weiter!
Es kam, wie es kommen musste, Thomas‘ Team steht im Finale und gewinnt! Die Sieger bekommen eine Thermostasse und eine Urkunde. Besser als nichts! Es ist bereits halb 12, als wir in einem Restaurant in der Nähe Essen gehen. Beim Essen bringt zensierter Name irgendwie alle dazu, etwas rauchen zu wollen. Er hat das noch nie gemacht und will das jetzt ausprobieren. Ich lehne ab und meine, ich bin so auch noch viel zu glücklich, einfach wieder gesund zu sein. Viele andere sind aber dabei. Ich gehe jedoch nicht nach Hause, da ich zensierter Name high erleben möchte. Wir sitzen also in Timos Zimmer und drehen ganze sechs Joints.
Wie sähe ich wohl als Kiffer aus?
Wir gehen raus und setzen uns in so ein Gartenhäuschen. Nicht wenig später unterhalten sich zwei lachend zehn Minuten lang darüber, wie Kaugummi mit Wassermelonengeschmack die beste Erfindung der Menschheit ist, wie man durch Mischen zweier Geschmacksrichtungen viel bessere Geschmacksrichtungen erzeugen kann und wie unglaublich gerne sie Chips hätten. Klischees erfüllt! Zensierter Name hat leider nichts gemerkt. Nach einer Weile werde ich müde und fröstele. Also verlasse ich die Hütte der tiefgründigen Gespräche und gehe schlafen.
Das rote Shirt, das ich oben anhabe, ist übrigens verkauft worden, um die Albanerparty, die demnächst steigen soll, zu sponsoren. Dort wird es gratis Getränke geben und so gut wie alle Studenten haben bereits zugesagt. Aber darüber nächste Woche mehr!
Keine Macht den Drogen!