[Erasmus] Tag 17 – Lasst nächstes mal die Deutschen planen

Tag 17

Data Mining um 9 Uhr, Cappuccino und los. Ich spüre den Muskelkater von vorgestern beim Laufen. Nach der Uni zu Bruno und ein Auto mieten. Die Planung von Amerikanerin Carly ist unmenschlich chaotisch. Nach 20 Nachrichten hat sie es immer noch nicht geschafft, mir die Adresse des Hauses mitzuteilen. Das Auto mieten ist auch nicht einfacher. Die Webseiten sind teils super veraltet, dass uns nichts anderes übrig bleibt, als E-Mails zu schicken. Es wird wahrscheinlich eine Dacia Gurke.

Konkurrierende Designfirma
Normal
Normal

Erst mal wieder zur Uni Web Server und Bulgarisch. Beides so lala. Das mit dem Auto hat anscheinend geklappt, jetzt noch rausfinden, wie wir da hinkommen und wer die anderen zwei Mitfahrer sind. Natürlich müssen die sich als Erstes über den Preis beschweren. Wir haben die billigste Variante genommen und den kompletten Trip in 2 Stunden geplant und die beschweren sich. Carly schickt mir währenddessen immer wieder Screenshots, auf keinem ist die Straße oder Hausnummer, was ich jedes Mal anmerke. Ich komme schließlich darauf, dass das kleine Kaff auch auf Google Maps keine Straßennamen hat, sondern nur komische Nummern. Dieses Land, ey! Um nach Sofia zu kommen fahren wir mit dem Taxi zum Bus (1€), mit dem Bus nach Sofia (2€) und in Sofia wieder Taxi zum Flughafen(4€). Dann ein 3 1/2 Stunden Trip nach Lowetsch in eine unbekannte Straße. Alles ist totales Chaos und nervt mich tierisch, aber ich will’s auch irgendwie nicht verpassen. Wird schon hinhauen. Dann noch kurz mit Bruno in die Stadt.

Jpeg
Proteine und Midi-Chlorianer!

Nach der ganzen Planung erst mal was essen und an meinem Laptop schreiben. Nach einigen Stunden Facebook-Trip-Planung und Blogeinträgen schreiben plötzlich die Nachricht: „Es gibt Freibier!“, „Wo?“, „Draussen!“. Da ich morgen fahre, will ich heute nichts trinken, aber ich muss wissen, warum es Freibier gibt. Draussen zeigt der Filmclub die besten Filmchen aus dem letzten Semester und schenkt dazu Bier aus. Die 3-5 Minuten Clips sind eigentlich echt witzig. Danach klopfe ich bei Timo und Niall, weil keiner von denen beim Freibier war. Ich hänge ein bisschen in deren Raum. Timo, auch Fahrer ist noch weniger begeistert. Trotzdem wollen alle irgendwie doch mit.

Cappyträger...
Cappyträger…

Bett. Morgen drei Kurse.