[Erasmus] Tag 14 – Nemo gefunden!

Tag 14

9 Uhr Vorlesung, etwas früher los, um noch am Kaffeeladen Polca vorbeizugehen. Die Besitzerin fragt, „Cappuchino?“. Yup, sie kennt mich bereits. Anscheinend bin ich einer der wenigen, die den Cappuchino ohne Zucker, Sirup oder Schokolade trinken. Sirup im Kaffee, ist ja ekelhaft.

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Müde nicht sehr fotogen

Mal wieder die superspannende Excel-Vorlesung, dann zurück und Report abgeben. Weg ist das Teil! Später dann noch Bulgarisch, das war letztes Mal cool.

Später gehe ich noch mit ein paar Leuten zu Kaufland. An der Kasse bekommt man jedes mal ein Päckchen mit vier Karten. Auf diesen Karten sind Pixar und Disney Charaktere. Jedes Päckchen hat eine glitzernde Karte. Und dieses Mal habe ich endlich Shiny Nemo bekommen!!! Damit habe ich dann wohl gewonnen.

Fleischtheke hat hier die doppelte Größe

Am Abend dann die Nachricht von meiner Mutter es gebe etwas Dringendes. Früher habe ich dann immer gleich gedacht, ‚Oh nein jemand ist gestorben‘ und es war dann immer ein Computerproblem. Dieses mal dachte ich, ‚Oh schon wieder ein Computerproblem‘ und sie sagt meine Oma ist gestorben…

Ich weiß nicht genau was ich jetzt tun soll und mache Hausaufgaben. Kaum bin ich damit fertig und chatte in Facebook, Stromausfall. Wilder Applaus von draußen.

Ich auf unserem fensterlosen Klo
Ich auf unserem fensterlosen Klo

Nach 3 Minuten immer noch kein Strom, also beschließe ich dem Gejohle draußen beizuwohnen. Ich treffe Alina und Sjobbe. Viele kommen nicht in ihre Zimmer, weil die mit den ID-Karten aufgeschlossen werden. Nach 30Minuten Strom für 1 Minute. Dann Zack, Dunkelheit und Gejohle. Beim dritten Mal bleibt der Strom und mit ihm gehen auch die Überwachungskameras wieder. Die Spontanparty muss also nach draußen wandern. Ich schließe mich dem Trinkgelage auf der Hauptwiese an, werde aber nie wieder den Aufzug nehmen. Ich stoße mit Alina und Sjobbe auf meine Oma an. Wie meistens lausche ich den Politikwissenschaftlern, die die momentanen Flüchtlingsnachrichten diskutieren und fühle mich immer etwas doof. Trotzdem sehr interessant. Auch wenn sich alle einig sind die Flüchtlinge natürlich aufzunehmen, wird wild gestikuliert. Ich mache nebenbei noch einige Bilder mit Stativ und langer Belichtung. Die meisten werden nichts, außer diesem hier vom Student Center (links).AUBGNacht0003

Später erfahre ich noch von einem Roadtrip zum schwarzen Meer, den zwei Amerikanerinnen planen und finde die Idee gut. Morgen gibt es ein Treffen dazu. Nach zwei Bier gehe ich ins Bett, wie meistens habe ich um 9 Uhr Kurse.