[Erasmus] Tag 6 – Bus fährt ohne uns

Tag 6

Ausgeschlafen geht es morgens mit Bussen zu einem Kloster in Rila, das besonders hübsch sein soll. Ich sitze neben Bruno, der mir ein Ohr abkaut, weil er von gestern immer noch etwas betrunken ist. Er erzählt, dass er und Niall eine Stunde vor dem Eingang geschlafen haben, die Kätzchen auf seinem Bauch. Die Fahrt ist wie immer etwas holprig und dauert für 40km ca. eine Stunde. Am Eingang müssen sich mehrere Studentinnen erst einmal ein Tuch kaufen um ihre Knie zu verdecken. Das Kloster ist nicht sehr groß, die Farben sehr beeindruckend.

Die Kirche im Innenhof
Die Kirche im Innenhof

 

Bevor wir uns das Innere der Kirche ansehen, gehen Bruno und ich aus der anderen Seite des Klosters wieder raus, wo sich eine kleine Marktstraße für Touristen befindet. Wir setzen uns an einen Tisch und haben ein interessantes Gespräch mit dem Kellner: „Students?“, „Yes.“, „Birra?“, „Uhh, okay“. Wir trinken also ein Bier, Niall, Niko und Kalifornier Alex gesellen sich dazu. Nach dem Bier sehen wir uns endlich das Innere der Kirche an, sehr viel Gold, ansonsten halt wie eine Kirche. Alex fragt den Busfahrer, wann er zurück fährt, 15 Uhr. 

Die Illuminaten!
Die Illuminaten!
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Niko und Bruno

Beim Durchstreifen der Gegend entdecken wir ein Restaurant mit einem echt lecker riechenden Grill. Da wir hier ja reich sind und noch über eine Stunde Zeit haben, bestellen wir uns etwas zu Essen. Ich bestelle einen Hühnchenspieß. Nach einer Stunde ist das Essen immer noch nicht da und wir müssen gehen. Der Kellner sagt, das zwei Gerichte gerade fertig geworden sind und packt sie in Boxen zum Mitnehmen. Mein Spieß ist auch dabei.06.09.15.0017 06.09.15.0019

Zurück auf dem Parkplatz sind irgendwie sehr wenig Studenten und Busse zu sehen. Fünf Studenten hängen noch in der Ecke rum, sie warten seit halb 3 auf den Bus. Haben die uns tatsächlich einfach dagelassen … Da wir hier aber ja reich sind, rufen wir uns drei Taxis, was kann das schon kosten für 40km. Jemand vom Touristendienst übersetzt, dass es ca. eine Stunde dauern wird, bis das Taxi hier ist. Beim Warten teste ich das Hühnchen. Schmeckt nach labbrigem Fisch. Wie können die hier so viel Fleisch essen und das dann so versauen? Hobbykoch Alex ist entsetzt. Ich werfe Teile meines Hühnchens einem streunenden Hund zu.

Er mochte das Fisch-Huhn
Er mochte das Fisch-Huhn
Mitbewohner Fabio und seine Freundin Erga
Mitbewohner Fabio und seine Freundin Erga

 

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06.09.15.0023Nach etwas Warterei kommen die Taxis, 10 Lew (5€) für jeden. Abends fand noch eine Sportsnight statt, bei der ich eigentlich Volleyball spielen wollte. Das habe ich aber irgendwie mit Bulgare Lazar und Fabio in der Cafeteria verquatscht. Spät abends dafür eine Runde Tischtennis gegen Fabio und Fabio 2. Fabio 2 gewinnt.